Abwertung der frauen in den medien
Sie hören Musik mit frauenverachtenden Texten und drehen Videos, die keinen Zweifel an ihrem Fanatismus lassen. Dann schreiten sie zur Tat: Toronto, Christchurch, Halle, Hanau — diese Ortsnamen stehen für vier der schlimmsten Terrorangriffe in den vergangenen zweieinhalb Jahren. Die Täter sind Rechtsextremisten: Alleinstehende Männer, Mitte 20 oder Anfang 40, die Muslime und Juden verachten — und: Frauen. Dennoch liegt in der politisch-medialen Auseinandersetzung der Fokus meist woanders, meint die Wiener Politikwissenschaftlerin Judith Goetz:. Und dass Frauenhass, Abwehr von Gleichstellung, Antifeminismus, Sexismus nach wie vor total untern Tisch fällt, wenn beispielsweise die Medien darüber berichten, oder wenn es politische Auseinandersetzungen damit gibt. Hass auf Frauen - ein wenig beleuchtetes Tatmotiv. Das änderte sich erst in diesem Sommer, als die Fraktionsvorsitzenden der Linkspartei in Hessen und Berlin, aber auch eine Bundestags-Abgeordnete, eine Anwältin und viele andere Frauen in Deutschland Mord- und Vergewaltigungsdrohungen erhielten.
Abwertung der Frauen in den Medien: Eine Analyse
Auf diese Weise finden sie ihren eigenen Weg, sich in der digitalen Gesellschaft zurechtzufinden. Soziale Netzwerke wie Instagram gehören zur alltäglichen Lebenswelt von Jugendlichen. Sie dienen der Kommunikation und Orientierung. Vor allem werden sie aber auch zur Selbstdarstellung und zum Abgleichen des Selbst- und Fremdbildes genutzt: Wie sehe ich mich selbst? Entspricht das dem Bild, das andere von mir haben? Der Einfluss der Geschlechterrollenbilder reicht über das Individuum hinaus bis in die Gesellschaftsordnung hinein. Kultivierung kann zu einer verzerrten Wahrnehmung der tatsächlichen Geschlechterverhältnisse führen. Gleiches gilt für die Darstellungen von Männern als stark und dominant im Gegensatz zu emotionalen und fürsorglichen Frauen. Jugendliche können durch gemeinsame Reflexion zu einer eigenen Haltung motiviert werden: Zu einem Ethos der Wertschätzung des eigenen Geschlechts und von anderen Geschlechterentwürfen. Bei der Frage nach der eigenen Identität geht es um das Gelingen der Selbstfindung. Notwendig hierfür sind:.
Wie Medien die Rolle von Frauen verzerren | Sie hören Musik mit frauenverachtenden Texten und drehen Videos, die keinen Zweifel an ihrem Fanatismus lassen. Dann schreiten sie zur Tat: Toronto, Christchurch, Halle, Hanau — diese Ortsnamen stehen für vier der schlimmsten Terrorangriffe in den vergangenen zweieinhalb Jahren. |
Geschlechtsspezifische Stereotypen in den Medien | Massenmedien sind für Jugendliche eine wichtige Quelle zur eigenen Wertebildung. Über soziale Medien wie Instagram oder Messenger wie WhatsApp tauschen sich die Jugendlichen zudem über beliebte Inhalte aus: Auf diese Weise gewinnen diese auch für das eigene Rollen- und Werteverständnis an Bedeutung. |
Die Darstellung von Frauen in den Medien: Eine kritische Betrachtung | Der Mediensektor und seine Produkte 1. Darstellung der Situation von Journalistinnen in Zahlen 2. |
Wie Medien die Rolle von Frauen verzerren
Der Mediensektor und seine Produkte 1. Darstellung der Situation von Journalistinnen in Zahlen 2. Grunde fur die ungleiche Machtverteilung 3. Selbstverhinderung und Karriereverzicht als Folge der Geschlechterkonstruk- tion 3. Bestehende und mogliche Strategien zum Abbau der kulturellen Hindemisse Die Moderatorin der Tagesthemen ist eine Frau - aber der mit Prestige verbundene Kommentar wird meistens von einem Mann gesprochen. Nicht alle Journalistinnen wurden diese Arbeit fur notwenig halten. Auf der anderen Seite stehen zum Beispiel die etwa Frauen, die sich im Journalistinnenbund organisiert haben, offensichtlich weil sie das Gefuhl haben, nicht die gleichen Chancen zu besitzen. Laut Keil arbeiten Frauen heute selbstverstandlich in den Ressorts Wirtschaft und Politik, und nur der Sport bildet als letzte Mannerbastion die Ausnahme. Der Beruf Journalismus wurde in der Vergangenheit zu Recht als Mannerberuf bezeichnet. Im ersten Teil dieser Arbeit werde ich diskutieren, inwieweit er das immer noch ist und was den Beruf charak- terisiert.
Geschlechtsspezifische Stereotypen in den Medien
Parallel dazu lässt sich in vielen Ländern ein neuer Antifeminismus beobachten, der sich den Kampf gegen "Gender" auf die Fahnen geschrieben hat. Seit Frauen Gleichheit einfordern, gibt es mehr oder weniger organisierte Widerstände dagegen. Beide — Forderung nach Gleichheit und Widerstand dagegen — sind als moderne Phänomene zu verstehen. Die mit der Moderne verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen, seien sie technischer, sozioökonomischer oder politischer Natur — Stichworte: Industrialisierung, Urbanisierung, Kapitalismus, Liberalismus, Demokratie — hatten zur Voraussetzung und verstärkten ein Aufbrechen traditioneller Strukturen, Werte und Bindungen. Dieses Aufbrechen ermöglichte einerseits Freiheiten, löste andererseits auch Ängste aus. Moderne bedeutet daher einerseits Freiheits- und Gleichheitsversprechen, andererseits Individualisierung, Vereinzelung und Verelendung und den Verlust von alten Ordnungsvorstellungen, die bestimmte Gruppen privilegierten und anderen Partizipationsmöglichkeiten vorenthielten.