3 fach geimpft 2 mal corona
Stand: Von: Natascha Terjung. Kommentare Drucken Teilen. Nach einer überstandenen Corona-Infektion leiden einige Menschen immer noch: Sie haben Long Covid. Eine neue Studie analysiert, wie hoch das Erkrankungs-Risiko ist. Oxford — Viele Menschen haben nach einer überstandenen Corona -Infektion keine gesundheitlichen Probleme mehr. Für einige kann die Virusinfektion aber auch einen langen Rattenschwanz nach sich ziehen: Long Covid genannt. Dabei gibt es einige Risikofaktoren, die für eine mögliche Long-Covid-Erkrankung eine Rolle spielen. Betroffene leiden teilweise monatelang unter verschiedenen Symptomen, wie das Robert Koch-Institut RKI angibt. Laut Angaben des RKI kann sich Long Covid aber sehr unterschiedlich bemerkbar machen, es gibt aber einige Symptome, die häufiger beobachtet worden sind:. Eine neue Studie der britischen Oxford Universität untersuchte jetzt, wie hoch das Risiko nach einer Corona-Infektion ist, Long Covid zu bekommen und welche Rolle die Anzahl der Impfungen dabei spielt. Dabei wurde zwischen zweifach und dreifach geimpften Personen unterschieden sowie je nach Virus-Variante.
3-fach geimpft: Was bedeutet das für Immunität?
Wer die Chance auf einen leichten Verlauf erhöhen möchte, sollte sich boostern lassen und in Innenräumen weiter einen Mund-Nasen-Schutz tragen, so die Empfehlung von Medizinern. Danach schützte der Biontech-Impfstoff vor Erkrankungen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, in den ersten drei Monaten noch zu 85 Prozent. Der Wert sank aber nach drei Monaten auf 55 Prozent. Dennoch war der Schutz auch gegen die Omikron-Variante nach drei Impfungen wesentlich höher als nach nur zwei. Dass bei lediglich zweifach Geimpften ohne Auffrischungsimpfung der Impfschutz gegen Omikron relativ schnell nachlässt, ist bereits länger bekannt. Laut RKI besteht bereits 15 Wochen nach der zweiten Impfung kein ausreichender Schutz mehr. Die Delta-Variante des Coronavirus, die noch bis Ende in Deutschland dominant war, macht hierzulande nur noch etwa ein Prozent der Fälle aus. In Bezug auf Delta geht das RKI weiterhin von einer sehr guten Schutzwirkung der Impfstoffe von Biontech, Moderna und AstraZeneca gegen schwere CovidErkrankungen nach einer Infektion aus.
Mehr Impfungen gegen Corona: Vorteile und Risiken | Immer mehr Menschen infizieren sich ein zweites Mal mit dem Coronavirus. Warum ist das so? |
2 Mal Corona: Wie wirkt sich das auf die Gesundheit aus? | Stand: Von: Natascha Terjung. |
Mehr Impfungen gegen Corona: Vorteile und Risiken
Immer mehr Menschen infizieren sich ein zweites Mal mit dem Coronavirus. Warum ist das so? Wie gefährlich ist das? Und wie sehr schützt die vierte Impfung? Auch diejenigen, die vorab an einer Omikron-Variante BA. Gleiches gilt für Geimpfte: Im Grunde genommen kann sich jeder wieder neu anstecken. Hinzu kommt, dass gerade mindestens zwei Omikron-Varianten im Umlauf sind. Diese seien unterschiedlich genug, sodass wir uns kurz nacheinander mit beiden anstecken könnten, warnt Immunologe Carsten Watzl. Man spricht bei Omikron daher auch von einer Immun-Escape-Variante, erklärt Professor Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing. Durch den den meist milden Krankheitsverlauf werden weniger Antikörper und T-Gedächtniszellen gebildet, die eine Neuinfektion abwehren könnten. Eine kleine Studie aus den USA konnte das bereits nachweisen: So hatten Probanden mit Delta-Durchbrüchen im Vergleich zu Omikron über fach höhere Antikörpertiter. Die Infektion mit einer früheren Variante schützt weniger vor einer Infektion mit Omikron — laut einer Studie aus Qatar nämlich nur noch zu 56 Prozent.
2 Mal Corona: Wie wirkt sich das auf die Gesundheit aus?
In einer Studie zur Immunitätsdauer sahen sich Forscher Zahlen zu Corona-Erkrankungen von geimpften Personen in Portugal an. Ende und zu Beginn waren dort vor allem die Omikron-Varianten BA. Dann breitete sich BA. Die Studie kam zu dem Schluss, dass geimpfte Personen, die sich mit BA. Geimpfte Personen ohne Erst-Infektion hatten ein sechszehn Mal höheres Risiko sich mit BA. Deren Immunität war auch nach acht Monaten — der Dauer der Studie — noch sehr hoch. Zu ähnlichen Ergebnissen kam eine Studie aus Schweden unter medizinischem Personal. Auch hier zeigte sich eine Immunität von mindestens acht Monaten bei geimpften Personen nach einer Ersterkrankung. Die Probanden wiesen zudem eine hohe Konzentration von Antikörpern in der Nasenschleimhaut nach. Diese lassen eine besseren Infektionsschutz vermuten als Antikörper im Blut. Zusammengenommen legen die Studien nahe, dass die "hybride Immunität" tatsächlich mindestens acht Monate vor einer erneuten Erkrankung schützt. Damit hält die so entstehende Immunität länger als nach einer Booster-Impfung.